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Bau des Gaurishankar Krankenhauses  

in Charikot im Bezirk Dolakha. 

 
 

Der durch die Erdbeben beschädigte Altbau wurde abgerissen, grössenteils mit Spitzhacke und Schaufel, das noch verwertbare Material wurde recycelt. Der Bau des Erdgeschosses ist abgeschlossen und das erste Stockwerk ist in vollem Gange. Die Fristen werden eingehalten, was in Nepal sehr überraschend ist. 

Beschaffung von Geräten. 

 
 

Neue Regierung, neue Gesetze, statt einer gibt es jetzt sechs Entitäten, die Importdokumente stempeln müssen, also warten wir und unsere Partner für medizinische Geräte und Geräte. 

 
 

Bestellt im Jahr 2017 Auslieferung wird erwartet: Biologische Sicherheitswerkbank der Klasse 2A, Gefrierschrank "Minus 86 Freezer", Echtzeit-PCR, Echtzeit-PCR-Zentrifuge, CO2-Inkubator, Trocken-Autoklav, vollautomatischer Urinanalysator, Stresstester, Geschirrspüler. 

 
 

Kattike-Deurali Erste-Hilfe-Station. 

Der zweite Stock ist fertig und das Radiologie-Gerät ist installiert, was ein neues Problem darstellt: mangels einer Spannung von 3x380 Volt und langen und häufigen Stromausfällen finanzierte NepaliMed eine Solaranlage. 

PROJEKTE 

Manuelle Färbung der Zellen in Dhulikhel 

Wartungsfrei und preisgünstig, aber sehr zeitaufwändig 

Anschließend brachten Roshan und ich die Kleider auf die Kinderstation, die ich als ziemlich quirlig in Erinnerung habe, und die Medikamente in die Pharmazie. Danach zeigte mir Roshan noch sein Büro im Community Department, wo er sich um die Outreach Centers kümmert. Gestärkt mit leckeren Momos aus der Kantine, wurde ich dann zu meinem Hotel gefahren. 

  

Kommentar von Herrn Paul Kridel : 

  

Ech wor d ‘Spidol kucken an hunn och de Roshan kenne geléiert. 

  

Wierklech impressionant wat dir maacht 

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Da die Qualität der Abstriche in Dhulikhel oft nicht optimal ist, wünschen sich die Pathologen eine Umstellung auf die sogenannte Liquidbased-Methode (LBC), bei der die Zellen nicht vom Frauenarzt mit einem Wattestäbchen auf einen gläsernen Objektträger geschmiert werden, sondern mitsamt einer speziellen Bürste in eine mit Flüssigkeit gefüllten Behälter getaucht werden. Im Labor wird dann die Flüssigkeit maschinell gefiltert und auf dem Objektträger verteilt. Der größte Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Zellen schön nebeneinander liegen und sich nicht überlappen, wie es bei der konventionellen Methode oft der Fall ist. Somit verringert sich das Risiko einer Fehlinterpretation. Zudem ist die zu untersuchende Fläche viel kleiner, was einen enormen Zeitgewinn mit sich bringt. Im LNS haben wir diese Methode vor ein paar Jahren erfolgreich eingeführt. Wir haben übrigens eine Pathologin von Dhulikhel eingeladen, sich während 3 Wochen im LNS mit der Methode vertraut zu machen. 

 Schmerzlich vermisst habe ich, dem stechenden Geruch nach zu urteilen, eine Dunstabzugshaube. Beim Färben der Zellen wird zum Teil mit toxischen Substanzen gearbeitet, die die Gesundheit der Mitarbeiter in hohem Grade gefährden. Hier müsste unbedingt Abhilfe geschaffen werden. 

Da ich hierzulande im LNS in der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs tätig bin, galt mein größtes Interesse natürlich der Pathologischen Abteilung. Dort wurde ich herzlich von Dr Ramesh Makaju und seinem Team empfangen. Nach einer kurzen Unterhaltung, wurden mir dir Räumlichkeiten gezeigt. 

Während in Luxemburg das LNS die Gebärmutterhalsabstriche aus sämtlichen Frauenarztpraxen landesweit untersucht, sind es in Dhulikhel nur die, die im Krankenhaus selbst gemacht werden, und zwar rund 16.000 jährlich. Bei uns sind es weit über 120.000. Wenn man bedenkt, dass das Dhulikhel Hospital eine Population von 1,9 Millionen deckt und das LNS eine von 600.000, so steht das in keinem Verhältnis. Hier müsste man eine Lösung finden, damit mehr Frauen in den Genuss einer Krebsfrüherkennung kommen. Eine Möglichkeit wäre auch eine großräumige Impfaktion gegen das Papillomavirus, Hauptauslöser von Gebärmutterhalskrebs. Laut WHO gibt es im Nepal jährlich zwischen 30 und 45 neue Krebsfälle pro 100.000 Frauen, in Luxemburg weniger als 8. Hierbei spielt die Früherkennung eine wichtige Rolle, da es bei einer rechtzeitigen Behandlung gar nicht erst zum Krebs kommt. 

Frau Lauri Rollinger machte eine Reise nach Nepal, hier ist der Bericht über den Krankenhausbesuch in Dhulikhel. 

 

Pathologie im Dhulikhel Hospital 

 

Im Rahmen einer geführten Rundreise durch Nepal, hatten wir am letzten Tag Station in Dhulikhel gemacht. Ich ließ mir die Gelegenheit nicht nehmen, dem Dhulikhel Hospital einen Besuch abzustatten. Beladen mit zwei großen Tüten mit Kinderkleidern, die ich von zu Hause mitgebracht hatte und mit Medikamenten, die ich bei unserer Reisegruppe eingesammelt hatte, verließ ich unseren Bus vor dem Eingang des Krankenhausgeländes. Dort traf ich mich, wie vereinbart, mit Roshan Mahato, der so nett war, mich zu führen. Ich war wirklich beeindruckt von der Größe des Geländes und der Anzahl an Gebäuden. Wie ein kleines Dorf. 

Das Krankenhaus finanziert sich vor allem durch Studiengebühren, durch Zahlungen von wohlhabenden Patienten aus dem Ausland und durch die Unterstützung von elf Nichtregierungsorganisationen, aber chronische Krankheiten würden die medizinischen Kosten erheblich erhöhen, und ich fürchte, das Krankenhaus hätte keine andere Wahl, als sich einer Strategie der Privatisierung und Zusammenarbeit mit großen Pharmakonzernen und anderen zu widmen, um zu überleben. 

In meinen Präsentationen vor zukünftigen Ärzten habe ich mein Bestes versucht, sie über die westliche medizinische Situation zu informieren und mich vor westlichen Illusionen zu hüten, um so nicht dieselben Fehler zu kopieren. Ich habe ihnen auch einige alternative Lösungen und Vorbeugungsideen angeboten, und natürlich habe ich mit Leidenschaft von meinem Beruf als Osteopath und dem multidisziplinären Ansatz erzählt. Ich war mir bewusst, dass es mir schwer sei alle zu erreichen, aber ich hoffe, dass ich in der Lage war, einige zukünftige Wunderkinder zu initiieren, die teilweise meinem Rat folgen werden und selbst bessere alternative Lösungen finden werden, um das Schlimmste für die Nepalesen zu vermeiden. 

  

Ich danke dem gesamten Nepalimed-Team, dass es mir die Möglichkeit gegeben hat, dieses wunderschöne Land zu entdecken und so viele nette Menschen kennenzulernen, die mich persönlich und beruflich inspiriert haben. 

  

"Wir reisen zur Veränderung, nicht zum Ort, sondern zu Ideen" - Hippolyte Taine.  

  

Laurent Devalet 

Auszug aus dem Bericht mit den Schlussfolgerungen des Aufenthalts von Herrn Laurent Devalet, Ostéopathe D.O. 

Den vollständigen Text finden Sie auf unserer Website: www.nepalimed.lu 

 

 "Wer der Herr über sich selbst ist, 

ist größer als der Herr über die Welt" – Buddha“ 

 

Mit der Vision dass eine multidisziplinäre Medizin, in der die verschiedenen Fachleute einander zuhören, ihr Wissen teilen und ruhig zusammenarbeiten, bin ich in Nepal angekommen. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartete und was ich den Nepalesen bringen konnte, aber ich wollte sie zunächst besonders hören und kennen lernen, um jede verletzende Ungeschicklichkeit zu vermeiden und danach schlecht gesehen zu werden, dies trotz meines Wunsches, meinen Idealismus, mein Wissen und meine osteopathische Erfahrung zu teilen. Ich hatte Recht, während meiner ersten Tage sehr behutsam und aufmerksam zu sein, zu meiner Überraschung wurde ich mit dem größten Stolz in das Dhulikhel Krankenhaus. Ich hätte nie erwartet, einen modernen Krankenhauskomplex auf einer großen Fläche, einschließlich der neuesten Generation medizinischer Geräte und Instrumente mit einem sehr gut ausgebildeten Personal vorzufinden. 

 

Das Dhulikhel Hospital ähnelt in der Tat westlichen Krankenhauskomplexen mit der gleichen Struktur und derselben internen Organisation, d.h. ein "klassisches" Krankenhaus, in dem sich die Patienten an der Rezeption anmelden und so je nach ihrer Pathologie oder ihrem Leiden zu den verschiedenen Spezialisierungsdiensten geschickt werden. Obwohl das Ziel, "ein modernes Krankenhaus zu schaffen, das westlichen Standards entspricht", klar erreicht ist, sind die Nepalesen mit ihrem derzeitigen Ergebnis nicht zufrieden und wollen es durch den Bau neuer Zentren, wie z.B. eines 7-stöckigen Turms mit zahnmedizinischer, kieferorthopädischer und stomatologischer Versorgung, weiter ausbauen. Sie wollen das größte und modernste Krankenhauszentrum des Landes werden und in Form eines großen Netzes von kleinen Kliniken in ganz Nepal expandieren. Kleine Kliniken außerhalb der Großstädte, so genannte Outreached Centres, sollen die medizinische Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung sicherstellen, die vor allem in Gebieten lebt, die im Falle eines Unfalls, einer Epidemie oder einer Naturkatastrophe (Überschwemmungen, Stürme und Erdbeben) schwer zugänglich sind. Während des letzten großen Erdbebens im Jahr 2015 wurden jedoch viele dieser kleinen Kliniken zerstört oder schwer beschädigt, und ich war sehr erfreut zu erfahren, dass viele gemeinnützige Organisationen wie Nepalimed und Actions pour un Monde Uni bei der Renovierung oder dem Wiederaufbau verschiedener Kliniken helfen. 

REISEBERICHTE AUS NEPAL 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, 

  

Einige von Ihnen kennen uns und das Krankenhaus schon lange, waren bereits in Nepal oder haben über NepaliMed von der großartigen Hilfe, die uns seit vielen Jahren gewährt wird und den Fortschritten, die wir in den letzten 20 Jahren gemeinsam gemacht haben, erfahren. 

  

Unser herzlichster Dank gilt NepaliMed Luxemburg, den unermüdlichen Vorstandsmitgliedern und allen, die diese Organisation unterstützen. 

  

Deswegen sehen wir mit Optimismus und Kraft der Zukunft entgegen und bedanken uns bei Ihnen, die Sie uns auf unserem Weg begleiten und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Patienten am Dhulikhel Hospital und unseren Außenstationen beitragen. 

  

Mit herzlichem Namaste und den besten Wünschen, bleiben Sie gesund. 

  

Ihr Ram Shrestha 

 

  

Liebe Freunde, liebe Freunde Nepals, 

  

Diese wenigen Worte unseres Freundes und Gründers des Dhulikhel Hospitals sind sehr ermutigend und motivieren uns noch weiter, unsere Unterstützung für die Menschen in diesem kleinen Himalaja-Land fortzusetzen. 

  

Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Eindrücke von Menschen, die das Krankenhaus besucht und dort gearbeitet haben, sowie den Bericht über unsere Projekte. 

  

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und hoffe, dass ich auf Sie zählen kann, um unsere Arbeit fortzusetzen. 

  

Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Namasté,  

(s) Marie Anne Carier 

Juni 2018